Markenbildung findet statt. Auch ohne dein Zutun. Ab dem Zeitpunkt, an dem dein Angebot die erste Berührung mit einem Menschen hatte, bildet sich bei dieser Person eine Empfindung. Ein Bauchgefühl gegenüber deinem Produkt, Service oder Unternehmen. Und dieses Bauchgefühl ist laut der Definition von Marty Neumeier deine Marke.
Wenn dein Angebot bereits öffentlich ist, sei es bei Partner:innen, Investor:innen oder Kund:innen, dann hat der Prozess der Markenentwicklung bereits begonnen, auch wenn du nichts dazu beigetragen hast.
Hilf deinen Kund:innen sich ein Bild von dir zu machen
Es liegt in der Natur des Menschen, sich durch Annahmen und Herleitungen etwaige offene Fragen selbst zu beantworten, damit ein Eindruck oder Erlebnis ein vollständiges Bild ergibt. Wenn du als Unternehmen diesen Kontext nicht durch deine Kommunikation lieferst, dann werden sich deine Kund:innen ihr eigenes Bild von dir machen. Oder schlimmer, deine Konkurrent:innen drängen dich durch ihre Kommunikation in eine bestimmte Position in der Wahrnehmung deiner Kund:innen.
Kommunikation in diesem Kontext beschränkt sich explizit nicht auf Werbung, deine Website oder dein Logo! Es geht hierbei auch nicht um ausgeklügelte Marketingtexte für deine Dienstleistung oder Produkt. Denke bei deiner Kommunikation größer als Online-Marketing. Denke größer als reine Features. Alles in deinem Unternehmen kommuniziert! Jede Kontaktfläche mit Mitarbeiter:innen, Partner:innen, Investor:innen und Kund:innen kommuniziert. Dazu aber in einem späteren Beitrag mehr.
Nimm dein Branding selbst in die Hand
Wenn du deine Kommunikation und damit die Möglichkeiten, die Wahrnehmung deiner Kund:innen positiv zu beeinflussen (= Branding), nicht selbst in die Hand nimmst, dann übernehmen das deine Kund:innen und Konkurrent:innen für dich. Denn deine Marke ist nicht das, was DU sagst was sie ist, sondern das, was die anderen sagen (Marty Neumeier). Und der richtige Zeitpunkt um daran zu arbeiten ist immer jetzt.
